LENIN-PARK

Heißt heute natürlich nicht mehr so. Adel verpflichtet. Auch der Lenin-Hain heißt heute wieder Seckendorff-Hain. Die Meuselwitzer waren immer stollzz vor allem auf die Orangerie – da soll nämlich der Knobelsdorff eigens nach Meusel-Witz geritten sein, um sich diese Orangerade anzuschaun und danach das Sancoussi entworfen haben. Wußten wirs doch: Meuselwitz als DAS Zentrum der Hochkultur. Wahrscheinlich war auch der Goethe hier, um die deutsche Hochsprache zu entwerfen und sicher ist, daß auch schon die Germanischen Druiden Thing gehalten haben und die Runen nach den Meuselwitzer Krüppelkiefern gestaltet haben. Obwohl das eigentlich sorbisch besiedelt war. Eigentlich alles Slawen. Zumindestens Nachfahren jener. Man müßte also den Ausländeranteil von unter einem Prozent korrigieren auf hundert Prozent. Schon der Ortsname weist darauf hin. Siehe "The Itz-Way" & "Osterland ist abgebrannt"!

Nunja, wenigstens Seckendorffs waren blaublütisch und urdeutsch. Habe einen aus dieser Sippe in Zürich kennengelernt, bzw. wir kannten uns schon, ich wußte nur nicht, daß es der „Freiherr“ war. Nun (un)glücklicherweise auch noch das schwarze Schaf der Familie, der das Erbe seines Feldmarschall-Pappas in Zürich beim Studium durchbrachte. Nu isses alle und er mußte schon alle Teile seines Schlosses in der Seckendorfstraße in Obernzenn verkaufen.

In Zürich erlebte ich ihn, wie er die griechischen oder lateinischen Zitate der Professoren entweder korrigierte oder ihnen bei Gedächtnislücken aushalf. Er studiert derzeit, im stolzen Alter von 60 im 88. Semester und ist das Gegenteil seine tatkräftigen Feldherrn-Vaters, dem sein überhöhter Testeronspiegel das Ende auf den Schlachtfeldern Frankreichs bescherte. Meinhardt hat nie auch nur die Idee gehabt, aktiv in den Lauf der Welt einzugreifen. Was ihn mir allerdings sehr symphatisch machte.



 

 

 

 

 

 


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