WAS WIRD BEHANDELT?

In der Ausbildung als Logopäde habe ich alle dazugehörigen Krankheitsbilder kennengelernt, die seltenen und die häufigen selbstverständlich auch.

STIMMSTÖRUNGEN

Als Sänger hat mich natürlich die Stimme am meisten interessiert. Es ist ein Faszinosum: Stimmlippen sind drei Zentimeter lang und können einen Krach von über 110 Dezibel machen. Das ist ungefähr so laut wie ein Bohrhammer, mit dem man die Straße aufreißt. Von Überanstrengungen, Erschlaffen der Stimmlippenmusken bei Parkinson, bis zu Problemen beim Stimmbruch gibt es viele Varianten dieser Krankheit, die leider oft gar nicht ernst genommen wird. Man kommt meist, wenn es schon sehr spät ist.

DYSLALIEN - STAMMELN

Auch die kleinen Kinderkrankheiten der Sprache sind oft lustig: Lispeln oder Dyslalie, es gibt auch andere Bezeichnungen dafür wie Stammeln, Kapa/Gamma/Sigma/Deltazismus oder Phonologische Störung. Manchmal ist das auch mühsam. Am Ende kommt meist die Freude am Können – die Krone sozusagen: Reime Sprüche Gedichte Lieder. Manche erfinde ich mit den Kindern und nehme sie auf.

STOTTERN und POLTERN

Nach zwei Stotter-Weiterbildungen bei Holger Prüß biete ich auch Stottertherapie (Stotterkontrolle und Fluency Shaping) an.

Poltern ist eher unauffällig. Das sind Leute, die denken und sprechen so schnell, daß man gar nicht hinterherkommt mit dem Hören und Verstehen. Sie lassen auch Silben und Worte weg und nuscheln wie die Weltmeister. Aber auch das kann man abgewöhnen.

APHASIEN

Auch daß ältere Leute ihre Wörter nicht mehr finden wie manche ihre Brille nicht mehr finden können, kommt vor. Das ist dann wie das Suchen des Ausganges in einem Labyrinth. Nur daß der Minotaurus der eigene Wille ist, der einen hetzt, sich endlich wieder richtig ausdrücken zu können.

HÖRSTÖRUNGEN

Auch Hörstörungen, bei denen das Ohr eigentlich in Ordnung ist, sind gar nicht so selten. Man nennt das zentral-auditive Hörverarbeitungsstörung. Kinder können in diesem Fall die feinen Unterschiede der Laute nicht heraushören, denn z.B. ein „K“ ist dem „T“ sehr ähnlich. Sie sagen dann Tinderdarten. Und manchmal sagen sie es richtig. Denn für sie ist es dasselbe. Eine andere Form dieser Störung ist die Ablenkbarkeit durch Geräusche, was dann in der Schule auffällt. Ein winziges Geräusch und die Aufmerksamkeit ist weg. Von all den vielen Sinneseindrücken filtern wir aus und es kommt ein Minimum an. Diese Kinder können das nicht. Aber man kann es lernen.

SCHLUCKSTÖRUNGEN / DYSPHAGIEN

Schlucken kann ja jeder! Eigentlich ja. Aber nach bestimmten Krankheiten (vor allem Schlaganfällen) kann das problematisch werden. Und gefährlich ist, wenn ein Tröpfchen Nahrung durch den Kehldeckel in die Lunge kommt: das Ver-Schlucken. Das ist Nahrung für Bakterien und darauf folgt eine Lungenentzündung. Eine der häufigsten übersehenen Todesursachen bei älteren Menschen.

ZAHNSPANGE + MYOFUNKTIONELLE THERAPIE

Auch das hat meist etwas mit dem Schlucken zu tun: die Kinder drücken mit der Zunge gegen die Zähne. Zweitausendmal täglich. So oft schlucken wir nämlich. Die Zähne biegen sich dann nach vorn – sogenannte Hasenzähne. Und wenn noch dazu kommt, daß die Lippenmuskulatur schlaff ist, der Mund immer offen steht, dann gibt es keine Gegenkraft. Die Kieferorthopäden schicken die Zahnspangenkandidaten dann meist erst mal zu mir. Zum Zungentraining, Zungenboxen und Zungenkunststückchen. Das lernt jeder, der fleißig ist.


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