Jan Strządała


Duftendes Mädchen


In heißem Wald, morgens,

am Abhang des Herrenberges

von seinem seinem Gipfel sieht man

die Kalwaria Zebrzydowska

steht ein Mädchen barfüßig in der Sonne

sammelt Beeren

Von ihr wird die Wiese schön

und Eichen und Birken

Granatblau ihre Augen und der Mund

heiß und hell ihre Haare


Duftend noch nach Milch

warm noch vom Schlaf

sie singt

und dieser Gesang weckt

die Äste auf, voll von Tau.


Wysoka – Witanowice, 21. September 1997

Nachdichtung: Andreas Johannes Painta

Jan lernte ich auf dem deutsch-polnischen Poetendampfer kennen. Wir sind uns immer mal wieder über den Weg gelaufen. Mal in Warschau, als er Präsident des polnischen Schriftstellerverbandes war und wir als Delegation nach unserem deutsch-polnischen Poesiefestival in Warschau in sein Büro einfielen, mal in Krynica Zdroj an der slowakischen Grenze.

Jan fiel äußerlich schon auf mit seinem typisch polnischen Schnauzbart und durch seine tiefe Stimme. Er schrieb auch Songs für namhafte polnische Bands. Eigentlich hätte er sie selber singen können.

Wikipedia-Eintrag von Jan Stradala

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