Das Wiederaufleben der ostdeutschen Liedermacherszene und die geheimen Mitschriften des Majors Kolbe vom Informationskombinat


TEIL 2


desartikelserstestrophe


Vom 18.08.1984 – 19.08.1984 fanden in der Kultur- und Forschungsstätte Kloster Michaelsstein bei Blankenburg, Kreis Wernigerode, Bezirk Magdeburg, die ‚9.DDRoffenen Chansontage’ statt, an der Unterzeichneter auftragsgemäß teilnahm.“ Operation Fliegenfalle, Unterzeichneter war Major Kolbe. Deckname Werner Weber. Zitiert von Seite 2 seines Stasi-Berichtes. Und eins ist ihm gleich aufgestoßen: „Nachdem der Liederprofi KRAWCZYK in der Nacht nach der Anreise in seinem Eröffnungsprogramm „Auf zwei Füße1“ mit seiner durchgängigen „systemkritischen“ Kritikasterei gewissermaßen „die Linie“ vorgegeben hatte und die meisten der anschließend von Teilnehmern zwanglos vorgetragenen Werke ähnlichen Geistes waren2...“, hätten wir ihm erklären sollen, daß jener Liederprofi kürzlich den Preis seines und auch unseres Kulturministers erhalten hatte und aus diesem Grunde hier sang.


DER BLAUE POLARFUCHS


Stephan Krawczyk begann 1978 bei der Gruppe Liedehrlich mit deftiger Folklore, unter anderem mit dem „Schwartenhals“, dem „Lumpensammler“ und dem „König von Preußen“ und Peter Rohland stand, in der Art, wie sie es sangen, symbolisch hinter ihnen. Die Interpretationen wiesen in die Gegenwart.

Krawczyk begann schnell, mit eigenen Kompositionen und Vertonungen solistisch zu arbeiten, das Programm „Auf zwei Füßen“ mit Reimann-Texten brachte ihm `81 jenen Hauptpreis bei den Chansontagen in Frankfurt/Oder ein. Im Hintergrund arbeitete Werner Bernreuther 2 Jahre als Mentor mit ihm. Wenzel besorgte die Regie für das Programm. Nach dem Preis das Angebot einer Plattenproduktion bei Amiga 1982 und Krawczyk entschied sich für eine Mischung aus überwiegend Folklore und einigen solistischen Titeln wie die sehr intensiv interpretierte Beranger-Vertonung „Der Bettler“, „Meiner Mutter Schnee“ von Mosche Schimel, das „Marielied“ von Martin Morgner und das „Lied vom Clown“ von Andreas Reimann. In Michaelsstein lernte ich ihn schon früher kennen, als er die Rilke-Vertonung „Der Panther“ vortrug. Ich kenne den Text noch heute: „Er ist im Vorübergehn der Stäbe/ so müd geworden, daß kein Blick ihn hält./ Es ist, als ob es tausend Stäbe gäbe/ und hinter tausend Stäben keine Welt.“

Während Andert Aufstieg und Fall hinter sich hatte, Wenzel sich in die Labyrinthe von Ideologie und Melancholie verstieg, wollte es der Bergmannssohn Krawczyk wissen. Aus der Thüringischen Provinz kommend, mit Bodenkontakt (trotz SED-Mitgliedschaft bis `85 und kurzer Tätigkeit als Kulturfunktionär in Gera), sang er auch die Lieder derer da unten und nicht selten mit einer Stimme, die ziemlich meckrig klang. In diesen Vertonungen war bereits alle Scharfzüngigkeit, Doppelbödigkeit, Intensität und Wandlungsfähigkeit enthalten, die Krawczyk später bei Vertonungen von Brecht, Kästner, Rennert, Borchert, Mandelstam u.a. entfalten wird.

Mit Reimanns Texten erhielt er zwar den Preis des Kulturministers, handelte sich aber bald Ärger aus diesem Amt mit demselben ein. In einem Land, wo dialektisches Denken verordnet war, das heißt zum Spruch gehörte der Widerspruch, es aber kaum einer beherrschte, bis auf ein paar Eingeweihte, ertrugen die Machtinhaber entweder schon das erste, aber mindestens das zweite nicht. Während „Klassentreffen“ noch in einer privateren Ebene angesiedelt war („der eine ist im Norden/ der andre in der Partei/.... An einem hängt ein Orden/ am andren hängt ein Bart/... Das ist aus uns geworden,/ daß wir schon lang vorm End/ die frühen Sätze morden...3“), beschreibt „Unsre alltägliche Macht“ eigentlich auch nur, wie jeder die seinige bestens ausnutzt: „Ein grinsender Fahrer der Straßenbahn/ läßt manchmal im Regen dich stehn“ und „Der Kleinst-Funktionär haut den neusten Beschluß/ zu seiner Entlastung uns flugs um die Ohr’n// Ein jeglicher hat seine Macht hier. Na und?/Hier vor der Kneipe tritt der Besoffne den Hund4“. Dieses Lied wird 1984 verboten. Sänger und Dichter verfassen ein „Gegenlied zu ‚Unsre alltägliche Macht’“: „Aber seine Macht gebrauchen/ ist ja fast ihr Mißbrauch schon.“ Und: Ich „Hätte oben eine Krone/ und wär unten bodenlos“. Also „...seid mir gnädig:/ Bitte gebt mir keine Macht!5

Kurz nachdem Krawczyk begann, eigene Texte zu singen, wird er `85 zum Berliner Magistrat bestellt: „Dem Krawczyk wurde nach operativer Abstimmung auf Initiative der Bezirksleitung der SED die Zulassung als freiberuflicher Liedermacher entzogen.6

Er versucht noch ein Brecht-Programm, erfährt aber aus gleichem Hause: „Aus ihrem Munde klingt selbst Brecht wie ein Staatsfeind“. So ist das mit der Dialektik, wenn man sie einmal beherrscht. Und die Kollegen? „Doch es gibt auch Solidarität unter den Liedermachern. Arno Schmidt und Reinhold Andert schreiben Eingaben und protestieren gegen das Berufsverbot ihres Kollegen.7

Die Genossen von Karls Enkel verwehren ihm den Zutritt zu ihrem Probenraum, den Krawczyk bis dato nutzen durfte8. Bleiben Auftritte in Kirchen, proppevoll mit bis zu 2000 Leuten. 80 Spitzeln berichten9. Nach seiner Ausreise am 2.2.88 zwei Wochen Medienrummel, auf der Titelseite der New York Times Krawczyks Konterfei. Für seine Lieder interessierte sich keiner.

Und im Osten? Wenn so einer weggeht, fragt man sich. Stellt sich infrage. Oder ihn. Stimmen aus der Szene: „Er habe sich seinen Ausreiseantrag ersungen, um drüben gut starten zu können.“ – „Wieso mußte er plötzlich so undialektische Texte schreiben und noch so frustrierte dazu?“

Was mir bei Krawczyk immer sehr nahe ging, waren diese winzigen Momente, die Nadelstiche, die die Unbehaustheit des Seins spürbar werden ließen. Ich habe das bei keinem anderen so intensiv erlebt. Das war schon bei Berangers Bettlerlied so: „Ich wäre nie der Wurm geworden, den ihr euch abzuwehren sucht“. Wo Wenzel allzuschnell über andere spottet, ist Krawczyk noch fähig, Mitgefühl zu erwecken.

Als begnadeter Musiker und Komponist mit Bandoneon und Gitarre schwitzt er Brecht aus allen Poren und Eisler sitzt ihm in den Fingern. Er zaubert binnen weniger Töne die Grundstimmung für seine Balladen und im Prinzip ist diese einfache Instrumentalisierung oft genauer als die große Orchestrierung bei Wenzel. Nur ist bei seinen CD-Produktionen Auswahl und Aufnahmequalität schwankend, es gibt Einbrüche, Ausflüchte in Lesesituationen, die weniger dicht sind, kabarettistische Nummern halten anderen nicht stand. Am Ausgewogensten vom Gehörten ist noch seine CD „Auswahl“. Auf „Wieder Stehen“ (87/96) mit viel Wut im Bauch, aber auch mit genauen Beschreibungen wie im „Pfingstlied“, guten Witzen und Reflexionen: „Wir nippten oft vom Sud/ aus Schweigepflicht und Schweineblut“ spiegelt sich die Situation von Berufsverbot und Ausreise. Die Live-CD „Terrormond“(´93) ist der Versuch, Fuß zu fassen, gesamtdeutsche Themen zu finden, darunter auch kabarettistische Nummern zu Kaufrausch und Tagesschau. Dabei sind seine stärksten Texte die poetisch-tragischen, ähnlich wie bei Wenzel. Auf seiner neuesten „Heute fliegt die Schwalbe hoch“ (2004) ist er mit Rockband zu hören, allerdings musikalisch weniger differenziert und textlich ausgedünnter.

Aber es ist ein Unterschied, ob man ein melancholisches Lied für sich singt oder für andere: „Meiner Mutter Schnee//... Und deshalb bin ich von seiner Schönheit gefeit,/ weil ich an Mutters Trauer denk, wenn es schneit.****“ Oder: „Mir wird so kühl/ wenn einer seinen Hut nimmt/ und über Nacht in andre Gräser beißt*10“.

„Komm,wir reißen Fetzen ausm Himmelszelt/ ganz umsonst und ohne zu bereuen**/***“ – die Liebeslieder von Krawczyk suchen ihresgleichen in der deutschen Liederszene, auch wenn da nichts von Dauer ist, der Moment ist intensiv und das Nahsein der Geliebten förmlich spürbar.

Aus „Komm über mich im Unterholz***“: „Ich lieb dich doch. Du kannst mich noch/ vom Totentanz erretten.“ Dabei ertönt das Bandoneon mit der Erhabenheit einer Kirchenorgel, der Fröhlichkeit von Hinterhofgesängen oder klagender Trauer: „In den Wirren deiner Strähnen/ muß ich dir nicht widerstehn./ Abgestürzt vom Rand der Träne/ kann ich in dir untergehn.*“

Eva**/***: „Und als der Hauch zerrissen war/ die Dämme eingebrochen/ hab ich in deiner durftbehaarten/ Wildnis mich verkrochen// Und ganz wie vor dem ersten Tag/ hat Dunkel mich umfangen,/ doch wich es vor der Dämmerung/ sehr irdischem Verlangen.“

Daneben gehört Geradlinigkeit und Widerstand zu seinen Hauptthemen. Und die Mächtigen: „Wenn sie leer ist, die Tribüne, muß auch keiner mehr dran vorbei.*“

In schlechten Zeiten wird da auch gesungen von den schlechten Zeiten, fragte Brecht. Zwei Jahre vor dem Mauerfall sang Krawczyk: „Ungehalten von uns selber/ treiben wir zum Abgrund hin“ und „brauchten wir nicht so zu tun,/ als ob wir noch zu retten sind*.“ Wenzel mit Karls Enkel sang in dieser Zeit immer noch: „Wir hamm den Kanal noch immer nicht voll.“ Andert organisierte die Glasnost-Konzerte am Prenzlauer Berg mit Liedermachern aus ganz Ostdeutschland und garantiert ohne Zensur.

Auch wenn in Krawczyks Texten manchmal die stringente Logik fehlt, so scheinen Momente intensivster Existenz auf wie im Lied für sein Totemtier, dem blauen Polarfuchs: „Für den pochenden Mut einer künftigen Zeit/ für die Menschen vom freieren Stamm/ blieb mein Becher beim Gastmahl der Väter verwaist/ und der Frohsinn, die Ehre entrann.// Und das Wolfsjahrhundert, es springt auf mich los,/ doch ich bin nicht von wölfischem Blut./ Stopft mich Mütze in einen Ärmel getrost,/ in den Pelz der sibirischen Glut.// Nicht die Feigheit zu sehen,/ nicht den elenden Schlamm,/ nicht die blutigen Knochen am Rad./ Nein, der blaue Polarfuchs soll strahlen nachtlang/ und so ursprünglich schön, wie ichs mag.***“


In der DDR11 werden Machtmißbrauch, Schönfärberei, Falschinformation, Unterordnung, Privilegien von Funktionären als offizielle Staatspolitik vertreten… Die Agitation und Propaganda in der DDR sind zu laut und maßlos übertrieben, sie wird im Innern nicht zur Kenntnis genommen und macht uns draußen lächerlich. In der NVA ist es die Regel, daß die Soldaten menschenunwürdig behandelt werden. Schikanen sind nicht Einzelfälle, sondern System… Die Umweltkatastrophe im globalen Maßstab ist nicht mehr zu verhindern, falls nicht auf Wachstum verzichtet wird, daß12 nicht nur nicht notwendig, sondern schädlich ist…Das Erstaunlich war, daß angesichts derartiger Äußerungen in Liedern und Diskussionen ... die Seminarleiter und Vertreter der Veranstalter ... überhaupt nicht eingriffen“. Aber aus heutiger Sicht hatten wir ein ganz gutes Problembewußtsein und die Lage recht realistisch eingeschätzt.


desartikelszweitestrophe


Andert (Liedermacher) ist der Organisator der Berliner Liedernächte, die halboffiziell in einem Hinterhof von Berlin-Hohenschönhausen oder Prenzlauer Berg stattfinden. Die genaue Adresse ist mir gegenwärtig noch nicht bekannt. Das Ziel dieser Veranstaltung konnte ich einem Brief von Andert an Kalka entnehmen. Zitat: ‚Solche Leute wie Steineckert und Demmler von ihrem Thron zu stürzten und als Verbandsfunktionäre abzuwählen, um endlich wieder Leben in die DDR-Liedermacher Szene zu bringen13.’“


GRALSSUCHER MIT MULTISPEKTRALKAMERA


Vorgestern hat mich ein ehemaliger Schulfreund besucht, kurz vor Fertigstellung des Artikels und ein Büchlein mitgebracht: „Agitprobe 73. Das FDJ-Liederbuch zu den X. Weltfestspielen 1973 in Berlin, der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik. Verlag Neue Musik Berlin.“ Es paßte wie die Faust aufs Auge. Wir blätterten und sangen. Solche Verse hatte man uns eingebläut in lauen Musikstunden und nach der Schule zur Singeklubprobe. Aber die Songs hatten immer noch mehr Schmiß als die aus’m Kirchengesangsbuch. Wir grölten Anderts Lied aus vollen Kehlen. Irgendwie ist da etwas an Identität enthalten. Damals fand ich das widerlich. Heute weiß ich: eine andere Vergangenheit habe ich nicht. „Wir sind die Klasse der Millionen Millionäre,/ die eigene Diktatur erst macht uns frei./ Bei uns ist gute Arbeit Pflicht und Ehre/ und jeder von uns ist ein Stück Partei//... Wir werden unsre Macht nie mehr verlieren/ weil wir die Mächtigsten auf dieser Erde sind.“

Da sind wir also, Millionär Kalka, der Schreiber des Artikels, Millionär Krawczyk, über den schon ausführlich berichtet wurde und Millionär Wenzel steckt in den Startlöchern. Der Redakteur des Liederbüchleins, Millionär Reinhold Andert (genau besehen sind wir jetzt Ex-Millionäre), 1944 in Teplice geboren, war einst der Shooting-Star der FDJ-Liederszene, wollte aber erst mal Priester werden. Er besuchte das bischöfliche Vorseminar in Schöneiche, konvertierte dann aber, wurde Orgelbauer, bevor er marxistisch-leninistische Philosophie und Geschichte studierte. Er war Mitbegründer des Oktoberklubs und prägte den Begriff „DDR-konkret“, machte eine auflagenstarke LP mit Liedern, die zum Schulstoff gehörten und eine Bilderbuchkarriere bis kurz vor den FDJ-Zentralrat.

Anderts Doppel-CD „alte und neue Nummern14“ umspannt einen Zeitraum von 1970 bis 2003.

Er begann mit Liedern wie „Es wird kommen ein Tag mit viel Arbeit/ auf dem Feld , in der Schule, im Schacht/ und in allen Ländern der Erde/ und in allen Ländern der Erde/ hat die Arbeiterklasse die Macht“ oder „Hier schaff ich selber, was ich einmal werde./ Hier geb ich meinem Leben einen Sinn./ Hier hab ich meinen Teil von unsrer Erde,/ der kann so werden, wie ich selber bin.“, Lieder wiegesagt, die ich z.T. in der Schule gelernt hatte. Mit einem Unterschied: Ich konnte schon nicht mehr glauben, was Andert da sang. Heute hört sich das schon wieder fast gut an, nämlich nach einem redlichen Bemühen. Mit Naivität, Witz und drei Portionen Idealismus setzte Andert als bekehrter Atheist sein christliches Pathos um in Liedern, die die Welt verbessern sollten. Und in der heutigen Realität mit Arbeitslosigkeit, Klassengesellschaft, um sich greifender Armut, erhält der Versuch, sich zu beschränken und allen zu geben an Brot und Arbeit wieder einen anderen Stellenwert.

Andert bedient sich der Sprache der Genossen: „da sieht’s wohl wieder weltpolitisch finster aus“. Er witzelt über die Geheimnistuerei der Bonzen, die Westfernsehen schauen, beschreibt selbstgemachte Rohstoffkrisen, die offiziell dem andern System angehängt wurden und entwirft brauchbare Losungen für die Deutsche Reichsbahn: „Daß unsre Bahnhöfe ihr schlimmes Grau verlieren/ daß man sie ungestraft dann darf fotografieren“ und „Ihr sollt auch ohne Zuschlag erste Klasse fahren/ wenn Plätze zweiter Klasse nicht zu haben waren“. Er ahmt Politiker in ihrem Sprachduktus nach, nur ein oder zwei Worte, wobei das Publikum sofort mit Beifall reagiert. In seiner Rede „Nachwende15“ hat er das perfektioniert. Dort bricht nämlich nicht der Sozia-, sondern der Kapitalismus zusammen.

In seinen Liedern tummeln sich Menschen, werden beschrieben mit ihren Alltagssorgen, er nimmt das ganze Land mit hinein in die oft holprigen Verse und natürlich sind das historische Aufnahmen, musikalisch anspruchslos und rumpelig. Aber es sind Weltentwürfe. Die in die Zukunft greifen. Auch wenn sie anders aussieht als geplant. Auf der zweiten CD klingt Andert rauher und müder. Seine Stimme kratzig, fast tonlos. Eine Gitarre - wenig musikalisches Gepäck, etwas Unterstützung durch den Bajon-Gitarristen Christoph Theusner. Aber es gerät ihm zu einer Zeitreise: „Heinrich von Ofterdingen/ ich ziehe vor dir meinen Hut,/ den eigenen Fürsten zu loben,/ erfordert im Ausland viel Mut“. „Der vorletzten Gang des Thomas Müntzer//... Was mußtest du auch deiner Zeit vogreifen,/ anstatt zu warten auf die rechte Frist,/ bis deine Fürsten selbst zu Bauern reifen/ du wärst auch heute noch ein – Anarchist.“ Über die Wiederkehr des Kaiser Rotbart, Wilhelm Pieck und verlassenen Dörfer: „Geblieben nur Alte, Keusche und Brave,/ der Schultheiß, der Pfarrer, Steuern und Fron./ Wir lassen uns scheren, geduldige Schafe“ – Schafe, die kurz vorher noch das angezettelt hatten, was man jetzt als Revolution bezeichnet. Und natürlich ein Lied über den Trabbi, übrigens das einzige, das ich kenne: „Klein, aber eng, da kommt man sich nah,/ laut warnt er jeden vor seiner Gefahr,/ langsam, da merk ich, wie groß ist mein Land./ Schluckt bissl viel, na wir sind halt verwandt//...Und ist der Sprit alle, vielleicht irgendwann,/ dann nehm ich mir’n Strick und binde ihn dran./ Verbeuge mich höflich, Strick in der Hand/ und warte und hoffe, wie dieses Land.“

Das Lied vom „Pausenclown“ trifft bestens sein Grundgefühl in dieser Zeit und sicher auch das vom alten Pfarrer Franz. Andert, der Atheist, der Christ, der Sänger, der Seelsorger. Der mit jenen seinen Frieden machte, die ihn verboten hatten und dem Staatsratsvorsitzenden die letzte Beichte abnahm: „Der Sturz - Honecker im Kreuzverhör“.

Seinen Witz hat er nicht verloren. „Rote Wende“, Stück eins auf CD zwei ist eine Lesung aus seinem gleichnamigen Buch, wo er beschreibt, wie Stoiber noch eine neue Chance erhält und Theo Waigel auch: Er wird Kolchosvorsitzender in Bayern.

1979 fliegt er aus der SED und erhält Berufsverbot. Finanziell schlug er sich mit Opernrezensionen durch. Er frönte einem Hobby, denn er hatte Zeit. Er suchte nach dem verschollenen Königschatz der Thoringer, grub zeitweilig illegal und besorgte über alte Beziehungen 80.000 Ostmark zur Auffindung desselben. Eine Interflug-Maschine war gechartert, die Multispektralkamera installiert, da bemerkten die Mitarbeiter der Fluggesellschaft, daß in der nötigen Flughöhe an diesem Ort die Schneise der Franzosen nach Berlin entlangging. So wurde kurzerhand mit den Sowjets ein Manöver geplant, welches die Alliiertenrechte außer Kraft setzte. Das Datum war festgelegt: Oktober 1989. Da aber kam die Wende16.

Beschreiben die Liedermacher aus Ostdeutschland die heutige Wirklichkeit? Sind sie drin in dieser Gesellschaft. Wo bleibt man fremd, fühlt sich unbehaust, alleingelassen oder gar verarscht? Grundsätzlich – das fremde Land, das jetzt unseres ist, bleibt, was es war. Fremd. Keine genauen Analysen, was denn diese neue (oder alte) Demokratie(?) ist. Im Gepäck wiegt das, was man hatte, am schwersten. Aber Gültiges wird bleiben – Anderts Entwürfe, Krawczyks Liedeslieder und Wenzels Melancholie.

Noch ein Rückgriff. Ernst Busch, der große Arbeitersänger war ebenfalls, wegen einer Kleinigkeit, in Ungnade gefallen. Er durfte nicht mehr singen17. Andert schrieb ein Lied über ihn für einen Dok-Film. Egon Krenz zu Andert: „Das ist doch kein so gutes Lied.“ Buschs Ehefrau:“Ernst hat sich das Lied gewünscht [zu seinem Begräbnis], und wenn das Lied nicht kommt, dann komm ich nicht.“ Hier der Text:

„Ernst Busch// Es gab eine Schlacht, es gab einen Sieg und sein Lied, das wir darüber haben./ Er sang es in Berlin, Moskau, Madrid, auf der Bühne, im Radio, im Graben./ Seine Stimme war sauber, ehrlich und rauh, ohne falsches Gefühl und Grimasse./ Sie traf den Ton unsrer Herzen genau, gab Mut der Arbeiterklasse.//Es gab eine Schlacht, es gab keinen Sieg und kein Lied, das wir darüber haben./ Er schwieg in Berlin, Moskau, Madrid, auf der Bühne, im Radio, im Graben./ Sein Schweigen war sauber, ehrlich und rauh, ohne falsches Gefühl, ohne Geigen./ Es traf den Ton unsrer Herzen genau, von ihm lerne singen und schweigen.“

Nur eins ist schade: Es ist auf der CD nicht mit drauf.


desartikelsdrittestrophe


Bereits vom äußeren Habitus war zu erkennen, daß es sich ... um Personen mit „alternativer“ Lebenshaltung handelte. Lange oder extrem kurze Haare, Bärte aller Arten, besonders Vollbärte, Tramperlook herrschten absolut vor.18“ Damit hätte er auch Millionär Wenzel gut charakterisieren können.


ICH BIN VOM GRÜNEN LICHT NICHT MEHR ZU HEILEN


Wenzel, `55 in Wittenberg geboren, begann mit einem fulminanten Debut Anfang der 80er und aus dieser Zeit ist noch ein Mitschnitt von einem Konzert in der Leipziger Moritzbastei erhalten: „Die Stadt liegt still, als ginge/ Sie ganz allmählich ein./ Das ist, erzählt die Türmerin,/ Das schwer erzogne Artigsein.“ Das Lied vom Wenzelsturm endet mit: „Und hieß das Ding nicht Wenzelsturm,/ Es hätt ja seinen können,/ Da lief ich auf die Ämter Sturm,/ Da lief ich auf die Ämter Sturm,/ Daß sie ihn nach mir nennen19.“ Hier war Anspruch und Wille. Weiter im „Lebenslied“: „Ich liebe mir Kinder her auf diese Welt./Verlieb mich in ihr Lachen und Schrein./Ich will einfach nochmal Lebendigsein./ Und nehmen sie Platz und Zeit mir, so ists./ABER VERZICHTEN WILL ICH DRAUF NICHT20“ Das Prinzip: Nichts auslassen. Wenzels Art zu singen, Duktus, Rhythmus, das Beugen von Wortakzenten ist schon ausgeprägt. Bezugspunkte, die immer wieder auftauchen werden, Großstadt – Privatsphäre – Himmel – Geliebte finden sich allesamt in „Ich bin vom grünen Licht so schwer zu heilen/ Wie das Signal am S-Bahndamm bei mir./.../ Das Wasser tropft im Becken, die Sekunden./ Du kommst. Du gehst. Ich pinne an die Wand/ Mit einem Stahlstift dieses Blatt mit wunden,/ Mit wunden Händen hier im Niemandsland.// Ich kann vom Boden, wo ich schlafen liege,/ Bei gutem Licht noch lesen, was da steht,/ Und wenn ich mir dabei den Rücken biege,/ Seh ich den Himmel, der ans Fenster geht.“ Es ist nicht nur ein neues Lebensgefühl nach Hinterhof und Abenteuer, es ist auch der Anspruch, dieses Land selbst zu gestalten und geistig in Besitz zu nehmen. Überhaupt hat Wenzel einige seiner großen Würfe, von denen er heute noch zehrt, damals oder kurz danach geschrieben.

Auch ein Prinzip, das sich bis in „Schöner lügen21“ wiederfindet, ist vorhanden: Lachen verbindet, wird aber oft auf dem Rücken dritter ausgetragen. Im Studentenklub auf denen der jungen Poeten, die sich in Schwerin zum „Meckertreffen“ versammeln: „Ich will wirklich sagen, wenn`n junger Poet da ist, vielleicht geht der mal raus.“ Das kommt an. Das ist cool. Lachen. Dabei ist Wenzel den jungen Poeten noch nicht so recht entsprungen. Nichts auslassen war sein Prinzip. Kind hat er schon. Scheidung anscheinend auch. Er stellt das Lied eines Scheidungskindes vor, das „zweimal kein Zuhaus“ hat: „Großmutter erzähl das Märchen, daß mich einer will.“ In der Ansage erwähnt er nebenbei: „Mir is det ooch so in der letzten Zeit mal ergangen.“ Und wechselt von einer Sekunde auf die andre die Perspektive.

Wenn ich die Texte vergleiche mit den im ersten Gedichtband publizierten, fallen fehlende oder umgearbeitete Strophen auf: „Ich blase die Zigarette ins Grün/ Des Himmels mit Hunger im Bauch./ Ich will wie die Kraniche fortziehn./ Aber bleiben will ich auch.“ Anstatt der letzten beiden Verse steht im Buch: „An den ungeputzten Fenstern blühn/ Taubendreck und Schnittlauch.“

„Lied vom wilden Mohn“, dritte Strophe: „Das kommt von seiner eigenen Röte/ Ist nicht beschreibbar. Blüht und schon/ Durchbrennt sie graue Felder. Röte/ wie Blut und Feuer, Kraft und Nöte/ Wachsen in uns davon.“ Wohl die schönste Strophe eben – fehlt.

Was Wenzel einbringt, ist ein neuer Ton. Damals sang er noch mit tief männlicher Stimme, während er in den letzten Jahren in eine androgyne Tonlage rutschte. Man hatte den Eindruck, er würde im Sturm alle Tabus einreißen. Dabei waren Themen wie Armeeverdruß, Homosexualität, Umweltprobleme, Wahlfälschungen nicht in Andeutungen enthalten. Nur paar Witze über die Bullen: „Die kleinen Polizisten,/ Die gingen auf und ab/ Wie nette grüne Käfer/ Mit einem weißen Band./ Die hielten in der Tasche/ Die Ordnung fest in ihrer Hand.22“ Ich gebe zu, daß ich damals begeistert war und meine heutige kritische Sicht beruht darin, hinter die Dinge schauen zu wollen.

Wenzel stellte jenes oben erwähnte Lied über seine erste Tochter in Michaelsstein im Seminar vor. Ein Jahr später kam er mit Karls Enkel und sie zelebrierten ihr Goethe-Programm. Unverkrampft, direkt bis obszön. Später vergriffen sie sich an Becher, Marx und Mühsam und es machte einfach Spaß zuzuschauen. Wenzel war auch einer der ersten, der Kramer vertonte und er hat damit den Kramer-Boom mit ausgelöst.

Als SED-Mitglied war Wenzel in die Geheimnisse, Aufstiegsmöglichkeiten und Zwänge des Systems integriert. Zu spüren bekam er es selbst, als er als IM angeworben werden sollte. Später sang er: „Magst Du dein Frühstücksei hart oder weich?/ Schreibst Du Dich mit nem arabischen Scheich?/ Selbst jeder Pickel an deinem Bein -/ Nichts bleibt geheim!23

Seine Lektorin vom Mitteldeutschen Verlag, Frau Dr. Rüdenauer, an die ich später auch geriet, erklärte mir, um anzudeuten, was mir blüht, wenn mein Buch unter ihrer Regie erscheint: „Auch Wenzel mußte seine Gedichte dreimal umschreiben.“

Während auf der CD „Vollmond“ (1995) die Stimmung zwischen Heulen und Beißen, Selbstmitleid und Projektion wechselt, ändert sich das bereits bei „Schöner Lügen“ (1999). Auf ersterer werden „Die neuen Menschen“ beschrieben: „Welten durchrasend auf weichen Sitzen/... Tieren gleich, die Reviere abspritzen/ schütten in Städte sie Geld und Urin.“ In seinem ersten Gedichtband „Lied vom wilden Mohn“24 artikuliert Wenzel seine eigene Sehnsucht nach Reisen: „Ich habe die großen Städte der Erde,/... Noch nicht gesehn.../ Paris, London, Rom, Madrid...“. Die Liste ist lang. Länger als das Reise-Programm derer im Lied. Auch sonst gerät Wenzel das Fernweh immer mal in den Text. In der Ferne und „Zwischen zwei Guinnes-Zügen/ Wird das Leben wieder wunderbar wahr.“

Wenzel zaubert diese wunderbaren Stimmungen, aber genaue Beschreibungen sind seine Stärke nicht immer. „Die Zeit der Irren und Idioten“ (aus „Schöner lügen“), besteht aus einem Metaphern-Salat, austauschbar und wenig griffig: “Ein Ex-Minister lacht verstört/ Der Mittelstand ist höchst empört...“ Dabei wird der ganz reale Irrsinn, der uns seit der Wende umgibt, nicht benannt.

In „Klassentreffen“ wohl einer seiner Lieblingsfeinde: „Günther... war früher das faulste Schwein./ Jetzt ist der Politiker.... Er war ein Egoistenvieh...“ Entgleisungen ins Tierreich. Vor dem Mauerfall hat Wenzel mit Spott über Politiker gegeizt. Heute wird ein Ex-IM bemitleidet, weil er jetzt Fritten braten muß. Derjenige, der über Ungarn in den Westen ist, rückt mit Mercedes an (Klischees, Klischees!!!). Man kann das Lied natürlich auch ganz anders verstehen, aber es ist so ungenau, daß sich jeder das zusammenreimen kann, was er will. Dabei gibt die Kernaussage „Denn wir stammen ja aus dem Unrechtsregime“ genügend Stoff her. Andert sagte: „Als die Franken Thüringen eroberten, hatten sie die Führungsriege umgebracht. Bei der Übernahme der DDR hat man sie nur kriminalisiert.“ Große Teile der Menschen arbeitslos, Hausbesitzer, die ihr Haus nochmals bezahlen müssen, Ostprofessoren von drittrangigen Westkollegen aus der Uni gemobbt, einigen der Titel aberkannt etc.

Die Krone des machtlosen Grames jedoch findet sich in „Misserere militaria“: „Ihr starken, ihr deutschen Soldaten! Wie lang hocktet ihr hinterm Ofen./... Ganz ohne Mandat, wie die Doofen“. Jedoch, vor dieser Armee kann sich jeder, der will, drücken. In der, wo ich dienen mußte, nicht. Diejenigen, die das taten, saßen ein für mindestens 18 Monate. Wenzel zum Thema, Anfang der 80er: „Und nur, wer schon gedienet hat/ Der dürfte ihn sich rauben.“ (Lied vom Wenzelsturm). Übrigens: Fragt ein Räuber, was er darf? Solche kleinen Ungenauigkeiten auch anderswo: „Ihr kanntet nicht Süden, nicht Norden.“ Ich kannte das schon mit Sieben. Hier wird der heutigen deutschen Armee Größenwahn und Mordlust der Nazizeit unterstellt: „Keine Hauptstadt, die niederbrannte“ - “Keinen Deserteur saht ihr hangen/... trugt Zahn- statt Heldenspangen“. Und gleichzeitig die relative Gemütlichkeit des Vereins verspottet: „Behangen mit Stillhalte-Orden,/ Von den Pazifisten verlacht.“ Wieder kann ich mir als Hörer herausnehmen, was ich will. Witzig ists, aber wohin zielt das? Dabei sind, beginne ich darüber nachzudenken, nicht die eingezogenen Soldaten, nicht einmal die Offiziere, sondern Politiker, die diese Armee außerhalb von Deutschland einsetzen, zu kritisieren.

Der Boden, auf dem man aufwächst, die Menschen, die Verhältnisse, nähren den Sänger. Ich muß zugeben, daß ich selbst die neue Zeit nicht mit ins Lied hineinbekam. Auch Andert ist sehr zurückhaltend und beschreibt eher das Ausbluten und nähert sich über historische Themen. Bei Wenzel erst einige für die neue Zeit typische Worte, dann Versuche an Themen wie „Nazi im Regen“. Wenzel beschreibt bis in Details: „Keinesfalls zu den Alten ins Wohnzimmer, schnell/ Nur weg aus dem qualmigen Muff,/ Die glotzen bis früh um Vier RTL/ Und schlagen sich blutig im Suff.“ - „Und dann kuschelt er sich in sein braunes Bettzeug ein/ Und schläft wie ein Panzerschrank.“ – Die Geschichte ist nachvollziehbar, weil Hintergründe angeboten werden und sie wird stark durch den Gegensatz: „Die Katze kriegt Milch und er streichelt sie zart.“ – „Im Traum bricht er Türken das Nasenbein/ Vögelt schwarze Frauen anal...“ Und „... bestraft jeden Verrat/ Ohne langes hin und her und Rechtsanwalt/ Denn nur er hat einen Schlüssel für den Stacheldraht/ Und befehligt schließlich ganz Sachsen-Anhalt.“ Was er in „Misserere militaria“ einer ganzen Armee andichten möchte, funktioniert hier, weil eine Person sichtbar wird. Und dieses Stück ist gelungener als Krawczyks Anti-Nazi-„Lied für Andreas Irrgang“, eben weil Krawczyk kein Bild entstehen läßt.

Auf der neuesten CD „Himmelfahrt“ (2005) fällt neben der Veränderung des Sounds, der die Stimmung wunderbar aufnimmt und weiterträgt, das Fehlen von Abwertungen auf. Wenzel reibt sich, aber anders. „Sie werden kommen .../ Aus den verwahrlosten Städten/ Und reißen uns nachts in London und Bern/ Aus den Schlaraffia-Betten“. Er beschreibt den Sturm auf die „Reiche der Reichen“. Der Mann aus Ost-Berlin, der blieb, als viele gingen, artikuliert europäische Themen, die unsere Zukunft mit bestimmen werden. Dafür hat er den diesjährigen Liederpreis erhalten. Weitere Preise: u.a. Heinrich-Heine Preis 1990, Deutscher Kabarettpreis 1995, Deutscher Kleinkunstpreis 2002.

Seine poetischen Schilderungen, Innenansichten, an Kramer geschulte Naturbilder, Beschreiben des Mutter Seelen Allein Seins und der Sehnsucht nach der Geliebten, eher die dunklen Bilder als die der Wirklichkeit entrissenen, machen sein poetisches Credo aus.

Und ein neuer Ton ist zu hören. In Wenzels Liebesliedern war die Geliebte selten anwesend. Aber hier ist jemand. „Nachmittagsschlaf / für Mascha“: „Und langsam schlägt dein Rhythmus auch in meinen Schläfen/ So wie die Brandung schlägt die Schiffe in die Häfen/...Auf deines Atems Schaukel, wo die Erde ruht/ Für einen Augenblick scheint’s so und alles wäre gut.“

 

1 Rechtschreibfehler wie sonst auch übernommen

2 ebenda, S14, BSTE 000014



3 Zitiert aus „Vom haltbaren Jonas“, Andreas Reimann, Forum Verlag Leipzig, 1999

4 ebenda

5 ebenda

6 Zitiert aus der Stasiakte nach Ed Stuhler „Nichts bleibt geheim“, Deutschlandfunk 2005

7 Zitiert aus der Sendung „Nichts bleibt geheim“, Deutschlandfunk 2005, http://www.dradio.de/dlf/sendungen/feature/377600/

8 Quelle: Liedermacherszene, jetzt nachgefragt beim Betroffenen

9 ebenda

10 * Wieder Stehen 1987/96, 12.50 €; ** Terrormond 1993, 12.50 €; *** Auswahl, derzeit vergriffen; **** Liedehrlich, 1982, Vinyl bei Amiga; Heute fliegt die Schwalbe hoch, mit Rockband, 2004, 15 €; Milonga 1995, 12.50 €; Bücher: Das irdische Kind, 15 €; Der Narr, 19.90 € u.a. Kontakt: franziska.koch@arcor.de, 030/81056389 oder http://www.stephan-krawczyk.de,

11 Operation „Fliegenfalle“, Major Kolbe

12 Rechtschreibfehler mit übernommen

13 Stasi-Unterlagen, BstU Chemnitz, IMB Henriette Neuberin, Bericht vom 13.7.88, sie hieß bürgerlich Katharina Luft und bespitzelte mich. Nach der Wende eine Weile Waldeck-Mitglied und seit 1987 einige Jahre meine Lebensgefährtin. Zitiert nach XX/IG, Bandabschrift, KMSt. ,BSTU 000279

14 16.50 € bei Buschfunk 030/44651100

15 „Rote Wende“, 1994, ca 5 € über Andert: 030/20165714 oder webmaster@reinholdandert.de; „Der Sturz - Honecker im Kreuzverhör”, 1990; „Der Thüringer Königshort”, 1995, 19.90 €

16 siehe http://www.reinholdandert.de/Der_Autor/Geschichtsbucher/hort/hort.html

17 siehe www.ernst-busch.de/Ernst-Busch-Haus/andert.htm

18 Major Kolbe, Operation Fliegenfalle, Seite 15

19 Zitate nach Mitschnitt

20 Zitiert nach „Lied vom wilden Mohn“, Mitteldeutscher Verlag 1984

21 Publikationen (Auswahl): Reisebilder, LP, Amiga, 1989; CDs: Himmelfahrt (Preis der deutschen Schallplattenkritik) 14.30 €; Schöner Lügen, 14.30 €; Lied am Rand, Wenzel singt Theodor Kramer, 14.95 €; Vollmond, 14.95 €; Ticky Tock / Wenzel singt Woody Guthrie (Preis der deutschen Schallplattenkritik), 14,30 € zu beziehen über Buschfunk, Rodenbergstr. 8, 10439 Berlin, 030 44713830, www.buschfunk.com oder http://www.contraermusik.de

22 Naumburg-Lied, zitiert nach Mitschnitt

23 aus seiner zweiten LP „Reisebilder“, 1989

24 Mitteldeutscher Verlag Halle 1984

 

 

Werner Bernreuther, Stefan Krawczyk, Thomas Riedel, Dieter Beckert & Jürgen Wolff, Reinhard Drogla, Dietmar Halbhuber, Piatkowski und Rieck, Jens-Paul Wollenberg, Martin Rühmann, Gruppe Wildemann , Aufwind, Ralf Elsässer, Andreas Breitenstein, Akram Mutlak, Wachholder mit Jörg Kokott, Rainer Schulze, Volkmar Funke, Stefan Töpelmann, Stephan König, Norbert Bischoff, Karls Enkel, Reinhold Andert, Ilona Schlott, Christa Mihm, Michael Pein